GPS-VERORTUNG FÜR BETONFERTIGTEILE
Mai 2022
Die Kirchdorfer Gruppe präsentiert am Baukongress erstmals KUDIS – eine mobile APP zur digitalen Erfassung und kartographischen Verortung von Betonfertigteilen.
KUDIS wurde von der Kirchdorfer Unternehmenssparte Concrete Solutions entwickelt, um Betonfertigteile während der gesamten Nutzungsdauer mittels einer App digital erfassen, verorten und dokumentieren zu können. Alle erfassten Daten können in Echtzeit automatisiert abgerufen und mittels maßgeschneiderter Schnittstellen in andere Systeme eingespielt werden. Dies stellt in der Kirchdorfer Digitalisierungsstrategie einen wesentlichen Schritt hin zu smarten, im IoT vernetzten Fertigteilen dar.
Der Weg jedes Betonfertigteils, das ein Kirchdorfer Werk verlässt, wird mit KUDIS von seiner Entstehung bis zu seiner Aufstellung lückenlos dokumentiert. Neben den exakten Geokoordinaten der Lager- und Endpositionen werden im Zuge der Auftragsabwicklung auch sämtliche Produkteigenschaften und Prozessdaten über Herstellung, Transport, Aufstellung, allfällige Wartungen und Reparaturen bis hin zur Entsorgung jedes einzelnen Fertigteils erfasst.
Auch das Abwickeln von Abnahmen und das Verfassen von kundenspezifischen Baustellenberichten inklusive digitaler Unterschrift im Echtzeitversand ist vorgesehen. „Das Einsparungspotential durch eine digitale, begleitende Überwachung ist enorm. Selbst das nachträgliche Einmessen von Fertigteilen könnte auf Grund der Verortungsgenauigkeit entfallen“, so Dipl.-Ing. Alexander Barnaš, Leiter F&E Kirchdorfer Concrete Solutions. „Vor allem Infrastrukturbetreiber von Straßen-, Bahn- und Abwassernetzen werden von KUDIS profitieren.“
Erste Anwendungen für Baustellenabnahmen, das Management von temporären Betonleitwänden und die effiziente Abwicklung von Wartungstätigkeiten haben sich im Jahr 2021 bereits bewährt. Aktuell wird begonnen sämtliche DELTABLOC® Betonleitwände lagemäßig erfasst.
Am diesjährigen Baukongress in Wien wird Dipl.-Ing. Barnas im Rahmen seines Vortrages KUDIS erstmals präsentieren und über erste Projekte berichten: 29. April, 10:20h, Austria Center Wien.
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